Humboldt-Universität zu Berlin - Institut für Biologie

Ökologie

Portrait AG-Leiter

Prof. Dr. Liliane Rueß


Als typische Brückenwissenschaft nutzt die Ökologie klassische morphologisch-taxonomische Ansätze sowie moderne biochemische Techniken zur Untersuchung terrestrischer Ökosysteme und ihrer Kreisläufe. Unser Hauptinteresse gilt dabei der hochdiversen Gruppe der Fadenwürmer und den Nahrungsnetzen im Boden. Aufgrund des schwierigen Zugangs und der geringen Größe der Organismen stellt der Boden jedoch eine „black box“ dar. Wir verwenden Fettsäuern und stabile Isotope als Biomarker um die Prozesse in diesem kryptischen Habitat sichtbar zu machen. Biochemische Fingerprints, die bisher in der Lebensmittelchemie eingesetzt wurden, finden damit Einzug in die Erforschung der Nahrungsnetze des Bodens. Der Fokus liegt hierbei auf dem Kreislauf des Kohlenstoffs und der Aufstellung entsprechender Modelle. Diese sind gefragt wenn es um so weitreichende Probleme geht wie den globalen Klimawandel, wo der Boden als Quelle oder Senke für CO2 agieren, und damit die atmosphärische Bilanz nachhaltig beeinflussen kann.

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